Über uns

Das Zentrum für Kunsttransfer erforscht, inwieweit künstlerisches Denken und Handeln einsetzbar sind für wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung und wirtschaftliche Entwicklung. Das Forschungslabor IDfactory geht der Frage nach, wie Innovation funktioniert und entwickelt Methoden, um kreative Denkprozesse auch auf außerkünstlerische Bereiche wie Unternehmen und Organisationen zu übertragen. Die [ID]factory ist ein Reflexionsraum für Utopien und gesellschaftliche Bewegung, in dem neue Denkmodelle für die Zukunft erarbeitet werden. Gegründet 2007 als Nachfolger der Denkwerkstatt an der TU Dortmund.

Gründer: Prof. Ursula Bertram, Dr. Werner Preißing, Bisherige Mitarbeiter: Brigitte Hitschler, Oanh Nguyen, Marvin Eil, Alischa Leutner, Dr. Anna Stoffregen, Judith Klein, Julia Batzdorf, Ulvis Müller, Benedikt Wessel, Anne Gehrmann, Nora Kühnen, Ilona Kohut und Mitarbeiter des YOUNG LAB mit dem technischen Mitarbeiter des Lehrstuhls Ralf Reinhardt.

Profil

Zentrum für Kunsttransfer an der Technischen Universität Dortmund

 

Das Zentrum für Kunsttransfer versteht sich als Labor für künstlerische Forschung und als Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft. Es wurde 2007 von den Gründungspartnern Ursula Bertram, Professorin für Plastik und Interdisziplinäres Arbeiten und Dr.-Ing. Werner Preißing (Büro für Innovations= forschung, Mainz) als Nachfolge der Denkwerkstatt le Dreff (2003) gegründet. Es wird seitdem von einem vierköpfigen Beirat beraten. Der Beirat setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Gerhard Kilger (Physiker, Museumsleiter DASA a.d., Heidelberg), Prof. Dr. Michael Viktor Schwarz (Kunsthistoriker, Universität Wien), Eckard Gransow (Innovationsmanager Grohe AG, Fröndenberg), Dr. André Jungen (Wirtschaftswissenschaften, Universität Dortmund).

Das Zentrum für Kunsttransfer forscht mit einem interdisziplinären Young Lab von Studierenden auf dem Gebiet fachübergreifender Schlüsselkompetenzen für angehende Führungskräfte, Lehrer und das Berufsumfeld künftiger Fachkräfte, die Problemlösungen anders und fachübergreifend begreifen wollen.

 

Die [ID]factory ist ein Reflexionsraum für Utopien, gesellschaftliche Bewegung, bildungspolitische Probehandlungen und partizipatorische Prozesse. Ein Ort als Heterotopie im Sinne Foucaults, mit entsprechend non-linearer Ausrichtung und genügend unprogrammierter Fläche.

Ebenso wie Laumann ein Museum als alternativen, widerspenstigen Ort verstehen will, an dem Neues möglich wird, „Anderes“ manifestiert werden kann, unterdrücktes Wissen zum Vorschein kommt und Gegenerzählungen ihren Platz finden, verstehen wir die [ID]factory als Zwischenraum von Disziplinen, als Initiationsfeld überfachlicher Impulse und Ort der Intuition im Sinne einer konstruktiven kreativen Zerstörung (nach Schumpeter), um für Neuland Platz zu schaffen, einen Raum für die kritische Auseinandersetzung mit dem Normativen, und als Platz für „trial and error“. Ausgangspunkt sind künstlerische Strategien und ihr bisher wenig erforschter Transfer.

 

Die [ID]factory ist Ort und Denkfabrik für künstlerische Prozesse in außerkünstlerischen Feldern und künstlerischer Forschung, offen für alle Disziplinen. Das Zentrum für Kunsttransfer versteht sich als Entwicklungsraum für KUNST – TRANSFER und als Forschungsfeld für Erfahrungen mit der Entwicklung von Neuem, Ungeplantem, Überraschendem und non-linearen Prozessen. Agitationsort der IDfactory ONE waren von 2007 -2018 drei ehemalige Chemie Hallen der TU Dortmund, Leonhard-Eulerstraße 4 mit Werkstätten, Experimentier- und Ausstellungsräumen, Mac-Pool, Young LAB, Büros, Archiven und Kommunikationsorten auf drei Etagen. 2018 wurde die IDfactory FRANCE gegründet.

 

 

Auszeichnungen und Förderungen

2021 und 2022 Förderung durch den Bürgerfonds Berlin/Fonds Citoyen, Paris

2017 Förderung durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

2014 Nominierung für den europäischen NICE-Award

2013 Offizielle Preisverleihung „Ausgewählter Ort 2012“ beim Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des
Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

2012 Auszeichnung der [ID]factory als „Ausgewählter Ort 2012“ durch die bundesweite Initiative „Deutschland – Land der Ideen“

2007 Startup –  Förderung der Technischen Universität Dortmund

Team

Ursula Bertram

Senior Inventor

Forschungsschwerpunkt der Künstlerin ist der Transfer künstlerischen Denkens in außerkünstlerische Felder wie Wirtschaft und Wissenschaft. Mit dem Büro für Innovationsforschung (BfI) gründet sie 2007 das Modellprojekt Zentrum für Kunsttransfer mit der [ID]factory als Lehr- und Entwicklungsraum für non-lineares, künstlerisches Denken. Auszeichnungen und Preise der Länder NRW, Rhl.-Pf., des Bundes und der europäischen Gemeinschaft. Professuren in Deutschland (FH Mainz, TU Dortmund), Senatsmitglied, Gastprofessuren in Venezuela und USA, Vorträge, Werke und Ausstellungen u.a. in Finnland, China, Frankreich, Russland, Brasilien, USA (NY), Wichtigste Publikation: Kunsttransfer- Effizienz durch unangepasstes Denken. Transcript.

Werner Preißing

Senior founder

Dr.-Ing. Werner Preißing, Architekt, Systemanalytiker und Autor, gilt als Vordenker für Neuronales Management und performative Unternehmenskunst. Er promovierte an der Fakultät Bauwesen in Stuttgart im Bereich Systemanalyse. 2003 gründet er den Studiengang Architekturmanagement an der Steinbeis-Hochschule Berlin, 2007 das Zentrum für Kunsttransfer mit der TU Dortmund. Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen und Universitäten. Er ist Aufsichtsrat der Unternehmerberatung Dr.-Ing. Preißing AG und Inhaber des BfI, Büro für Innovationsforschung, Mainz. Der Autor publizierte u.a. zum Thema „Visual Thinking“ als kreatives Problemlöseverfahren. Haufe Verlag.

Oanh Nguyen

Chief Coordination

Schwebende Alukissen, akustische Räume und Originale spuckende Drucker waren nur der Anfang. Anschließend entdeckt die MA Absolventin die Programmiersprache und studierte Digital Humanities und Intermedia an der University of Iowa. Sie forscht an neuen Konstellationen für Organisationen und Hochschulen und verschaltet Systeme zwischen Kunst und Wissenschaft. Lehraufträge an mehreren Universitäten in NRW. Workshopleitung in Brasilien und den USA.

Brigitte Hitschler

Beratung und Archiv

Brigitte Hitschler ist die Frau der ersten Stunde. Sie ist wandelndes Archiv für alle Begegnungen und Zusammenhänge und leidenschaftliche IDfactorianerin. Als Künstlerin widmet sie sich bereits 1999 dem Thema Energie mit einer raumgreifenden Installation auf einem Kaliberg. Ihr Werk "Wir zweifeln jetzt anders" im Campus der TU Dortmund hat inzwischen Kultstatus. Als Lehrbeauftragte und Mitarbeiterin der TU Dortmund liefen bei ihr immer alle Drähte zusammen. Sie ist heute persönliche Beraterin des Gründungsteams und die Seele des Archivs.

Thomas F. Koch

Moderation und Interviews

Thomas Friedrich Koch ist Kulturjournalist, Moderator und Kulturvermittler. Er studierte Volkswirtschaft mit den Schwerpunkten Arbeitsmarktverhalten und Soziologie an der Universität Freiburg. Er war in der kommunalen Filmarbeit tätig, als Autor für die Zeitschrift „Journal Film“. Volontariat beim damaligen Südwestfunk. Als freier Mitarbeiter arbeitet er für mehrere Regionalzeitungen, den NDR, WDR sowie den ORF in Wien. Nach Stationen in Fernsehen und Hörfunk des SWR leitete er ab 2003 die SWR2 Landeskulturredaktion Rheinland-Pfalz in Mainz. Thomas Friedrich Koch konzipierte und moderierte mehrere Veranstaltungsreihen für den SWR und für die IDfactory. Lehraufträge an der TU Kaiserslautern.

Marvin Eil

Context Development

Marvin Eil ist interdisziplinärer Videokünstler und seit 2016 Teil der [ID]factory. Sein besonderes Interesse gilt den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft. Er studierte in Dortmund und Japan und leitete von 2018-2023 die Videoschnitt und Video Art Seminare an der TU Dortmund. Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, Workshopleitung in Brasilien, Kunstpreis der TU Dortmund für Plastik und Interdisziplinäres Arbeiten 2018. Er verarbeitet einerseits wissenschaftliches Material für künstlerische Projekte, andererseits entwickelt sich beispielsweise in "The Yankee Joe Show" aus seinem künstlerischen Schaffensprozess heraus seine künstlerische Forschung hinsichtlich soziokultureller Fragestellungen.

Dörthe Bäumer

Forschung und News

Dörthe Bäumer macht Dinge lesbar. Als Journalistin mit Worten, als Künstlerin mit visueller Erzählung. Sie scanned instantly: Bilder im Kopf. In Afrika, Kuba oder in Ausstellungen anderer. Sie interpretiert in Schichten. Meist auf Papier oder mit Papier. Sie printed Vorgefundenes in neue Zusammenhänge, auch für die IDfactory im Bereich News. Collage als Denkmodell gesellschaftlicher Verortung. Sie recherchiert, analysiert und findet Geschichten. Meist im Kontext von Begegnungen in multipler Übersetzung. Ausstellungen, Stipendien, Projektförderungen und Preise national und international.

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