Trubulent Flow von Marvin Eil ++ 30.7.2020

Die Videoarbeit wurde der historischen Mühle des Cleuyou präzise in die Wand geschrieben. Ein hybrider Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft in der IDfactory FRANCE

Marvin Eil untersucht in seiner 14-minütigen Videoarbeit die Korrelationen von Mikro- Makrokosmos, Kunst und Wissenschaft und erzeugt eine Dynamik aus der immerwährenden Bewegung. Aspekte wie Wachstum, Zerfall, Entstehung und Zerstörung sind von Natur aus Teil des endlosen Stroms und die Ursache und Quelle von Turbulenz. 

Gibt es Parallelen zwischen strudelndem Kaffee in einer Tasse, auslaufender Farbe und Naturphänomenen, die Katastrophen nach sich ziehen?

In “The Turbulent Flow” erkundet und betont Marvin Eil die vormals vernachlässigte Ästhetik in Filmaufnahmen von turbulenten Strömungen und Fließbewegungen in den Fluid Mechanics Films – vom National Committee for Fluid Mechanics Films in den 1960er und 70er Jahren produzierten Lehrfilmen der Strömungsmechanik, in Mikroskopie-Filmen von wissenschaftlichen Experimenten, die in den Laboren der Thermodynamik durchgeführt und aufgenommen wurden, sowie in künstlerischen Prozessen und Experimenten mit fließender Farbe im Malereiatelier der TU Dortmund.

Die Installation wurde im Juli 2020 während einer interdisziplinären künstlerischen Konfluenz namens “…EN ROUE LIBRE…”, organisiert von Ursula Bertram und Werner Preißing von der [ID]factory FRANCE, im Manoir du Cleuyou in Quimper in der Bretagne uraufgeführt, wo sie der alten Mühle präzise in die Wand geschrieben wurde.

Zusätzlich zu den digitalisierten Aufnahmen wurde eine Originalfilmrolle mit einem kleinen Filmprojektor unterhalb des alten Mühlenrads gezeigt, wodurch das typische Rattern die Mühle ausfüllte, die selbst ein Ort war, an dem die Kraft eines fließenden Stroms genutzt wurde. Eine filmische Projektion zwischen Kunst und Wissenschaft, uraufgeführt am 30.7.2020 anlässlich der HYBRIDEN DIALOGE 2020 in der IDFACTORY FRANCE.

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