Symposium Kunst fördert Wissenschaft

QUANTENTHEORIE, JAZZ UND THEATRALE UMWEGE
19. November 2012

Programm

 

Wenn man nicht gegen den Verstand verstößt, kann man zu überhaupt nichts kommen.

Albert Einstein

Wussten Sie, dass die Quantentheorie mit den erweiterten Erkenntnissen der Physik, durch einen der renommiertesten Physiker Prof. Dr. Dürr vorgetragen, zu den gleichen Einsichten kommt, die heute offenbar auch für finanzwirtschaftliche Methoden und Theorien gelten, und dies ausgerechnet über eine künstlerische Forschung von Gerald Nestler besonders klar wird?

Können Sie sich vorstellen, dass gerade im Jazz -gespielt von einem der anerkanntesten Musiker seiner Zeit, Christoph Dell- sich ein Muster befindet, das vielleicht überhaupt die einzig erfolgreiche Organisationsform für Unternehmen und Institutionen darstellt, extrahiert vom Bildungswissenschaftler Wolfgang Stark?

Möchten Sie wissen, warum Arbeitssoziologen wie Fritz Böhle künstlerisch denken und damit großen Erfolg haben? Interessiert es Sie, warum die Dokumenta 13 in diesem Jahr erstmals wissenschaftliche Labore in ihren Kunstpalast geholt hat und wie Ergebnisse von Experten und unserem Nachwuchs aussehen, die in beiden Welten zuhause sind?

Kennen Sie Umwege, die besonders effizient und kostensparend sind, wie die Interventionen von Bernd Ruping und Eva Renvert für Unternehmen, nach denen Mitarbeiter süchtig werden können? Oder würden Sie lieber in eine Veranstaltung gehen, die schon im Ansatz die Denkformel von Kunst und Wissenschaft ad absurdum führt, weil sie ineinander aufgehen in den Aufführungen von Julian Klein und ganz besonders im renommierten Umschlagplatz für anderes Denken, der „Denkerei“ in Berlin, in der ein Kopf wirkt, der in beiden Welten zuhause ist: Bazon Brock.

„Non-lineares Denken als innovative Verunsicherung für die Wissenschaft“ –unter dieser Perspektive brachten die Verantwortlichen der [ID]factory renommierte Expertinnen und Experten aus Kunst und Wissenschaft zusammen. Im Rahmen zahlreicher Vorträge konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, welche Rolle non-lineares Denken in unterschiedlichen Disziplinen wie beispielsweise der Physik, der Arbeitssoziologie, der Musik oder der Theaterpädagogik spielt.

Das Symposium „Kunst fördert Wissenschaft“ am 19. November 2012 in Dortmund  beschäftigt sich mit der zentralen Frage der Relevanz non-linearen Denkens für das Wissenschaftssystem und die wirtschaftliche Entwicklung der Zukunft. Zum aktuellen Stand der Forschung referieren Pioniere der neuen Denkweise aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen. Der Prorektor der TU Dortmund, Prof. Dr. Metin Tolan und Prof. Dr. Kilger, Leiter der DASA, sprechen zur Eröffnung.

Neben Perspektiven aus der Kunst erwarten Sie Ansätze aus der Arbeitspsychologie, die Integration improvisatorischen Denkens und Handelns aus dem Jazz heraus, neue Impulse zur ästhetischen Wissenschaft aus Berlin, Friedrichshafen und Osnabrück, Verunsicherungen aus der Physik, Reden und Gegenreden, Aktionen und Statements, neue Fragen und weiterführende Antworten.

Das Potenzial des non-linearen Denkens ausloten

Phasen des Ausprobierens und des unbegrenzten Bewegens in offenen Systemen sind Grundvoraussetzungen künstlerischer Arbeit. Sind ähnliche Vorgehensweisen auch in der Wissenschaft zu finden? Muss non-lineares Denken als innovativer Partner der wissenschaftlichen Forschung gedacht werden? Inwiefern ist ein educational turn als Impuls für kreative Wissenschaften in der Bildung und Ausbildung notwendig? Diesen Fragen ging das interdisziplinäre Symposium „Kunst fördert Wissenschaft“ nach, das am19. November in der DASA Dortmund stattfand. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Zentrum für Kunsttransfer/der [ID]factory an der TU Dortmund in Kooperation mit der DASA Arbeitswelt Ausstellung, dem Büro für Innovationsforschung Mainz und IFANresearch.

„Non-lineares Denken als innovative Verunsicherung für die Wissenschaft“ –unter dieser Perspektive brachten die Verantwortlichen der [ID]factory renommierte Expertinnen und Experten aus Kunst und Wissenschaft zusammen. Im Rahmen zahlreicher Vorträge konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, welche Rolle non-lineares Denken in unterschiedlichen Disziplinen wie beispielsweise der Physik, der Arbeitssoziologie, der Musik oder der Theaterpädagogik spielt. Als besondere Referenten konnte Prof. Ursula Bertram, Leiterin der [ID]factory an der TU Dortmund, Künstler und Kunsttheoretiker Prof. Dr. Bazon Brock begrüßen.

Brock, der einer der führenden Denker Deutschlands und Gründer der Denkerei sowie des „Amts für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand“ in Berlin ist, demonstrierte in seinem Vortrag, dass eine klare Trennung zwischen der Wissenschaft und der Kunst nicht möglich sei: Er führte aus, dass Wissenschaftler auf die gleiche Weise kreativ sein müssen wie Künstler. Im Gegenzug müssten Künstler so begründungsfähig sein wie Wissenschaftler.

Im weiteren Verlauf des Symposiums wurde auch aufgezeigt, dass sich in den Klängen des Jazz ein Muster befindet, das auch bei der erfolgreichen Organisation von Unternehmen hilfreich sein kann. Außerdem wurden Parallelen zwischen Arbeitssoziologie und Kunst sowie Mitarbeiterführung und Theaterpädagogik sichtbar gemacht. Neben den Vorträgen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einem Kunst- und Wissenschafts-Slam lauschen oder ein Kunst- und Wissenschaftslabor erkunden.

Referenten: Prof. Dr. Bazon Brock, Denker im Dienst, Institut für theoretische Kunst, Universalpoesie und Prognostik / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen in der Denkerei, Berlin, Christopher Dell, Musiker und Theoretiker, Institut für Improvisationstechnologie, Berlin, Prof. Dr. Fritz Böhle, Arbeitssoziologe, Universität Augsburg, ISF Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, München, Julian Klein, Theaterregisseur/Komponist, Institut für Künstlerische Forschung, Berlin, Gerald Nestler, Künstler und Forscher, Wien,  Eva Renvert, Theaterpädagogin, Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Bernd Ruping, Theaterpädagoge, Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Wolfgang Stark, Psychologe, Organisationspsychologie und Organisationsentwicklung, Universität Duisburg-Essen

Theaterlabor Osnabrück
Kunstlabor und Wissenschaftslabor
Ein Koffer für non-lineares Denken, überreicht vom Moderator Thomas Koch
Prof. Dr. Bazon Brock, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Kilger, Dortmund, Dr.-Ing. Werner Preißing, Stuttgart, Prof. Ursula Bertram, Mainz (v.l.)
Prof. Dr. Metin Tolan, Dortmund
Prof. Bernd Ruping, Osnabrück
Eva Renvert, Osnabrück
Prof. Dr. Fritz Böhle, Augsburg
Prof. Dr. Wolfgang Stark, Duisburg, Dr. Christopher Dell, Berlin (v.l.)
Julian Klein, Berlin
Rainer Holl und Tobias Rauh
Gerald Nestler, Wien
Forum: Robert Koch, Astrid Peters, Dr. Josef Spiegel, Erich Füllgrabe, Thomas Koch (v.l.)
Thomas Koch, Moderator, Mainz
Erich Füllgrabe (Forum Labor), Herne
Prof. Ursula Bertram, Mainz, Brigitte Hitschler, Bochum (v.l.)
Prof. Dr. Gerhard Kilger
GRUSSWORT

Physiker, Philosoph und Leiter der DASA Dortmund

 

GRUSSWORT

 

Studium Physik und Philosophie an den Universitäten Freiburg und Tübingen.

Seit 1972 Tätigkeit als freier Künstler und Dozent für Lithographie an der Europäischen
Sommerakademie in Trier, an der Universität Tübingen sowie an den Künstlerhäusern in Tübingen,
Heidelberg und Mannheim.

1980 Dissertation in Physik an der Universität Tübingen über Elektronenstrahl–Lithographie, zahlreiche Einzel– und Gruppenausstellungen.

1980 – 88 Konservator/Oberkonsevator am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim.

1988 – 2013 Gründungsdirektor der DASA (Arbeitsweltausstellung) in Dortmund.

1996 Ernennung zum Direktor und Professor

Seit 2013 freier Künstler und Berater für Museen, Ausstellungen, Szenographie, Kunst und Kreativität.

Prof. Dr. Metin Tolan
GRUSSWORT

Physiker, 2008 -2021 Prorektor für Forschung an der TU Dortmund

 

GRUSSWORT

 

Metin Tolan, 1965 geboren, ist Professor für Experimentelle Physik und Prorektor an der Technischen Universität Dortmund. Seit Jahren macht er sich einen Namen als Deutschlands originellster Physik-Erklärer. Sein erstes Buch „Geschüttelt, nicht gerührt“ über die Physik in James-Bond-Filmen wurde zum Überraschungsbestseller. In „Manchmal gewinnt der Bessere“ erklärt der Communicator-Preisträger, warum Fußball der ungerechteste Sport der Welt ist. Sein neuester Coup „Die Star Trek Physik“ ist ein unentbehrliches Handbuch für jeden Star Trek Fan – und für jeden, der wissen will, ob wir im Jahr 2200 tatsächlich neue Galaxien erforschen werden. 2017 erhielt Metin Tolan den Robert-Wichard-Pohl-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

2021 wurde er zum Präsidenten der Georg-August-Universität Göttingen gewählt

Prof. Dr. Bazon Brock
Vita und Abstract

Künstler und Kunstwissenschaftler, Denkerei, Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand, Berlin

 

WAS KUNST UND WISSENSCHAFT VERBINDET UND WARUM SIE NICHT ZUSAMMENGEHÖREN

 

Bazon Brock, Denker im Dienst und Künstler ohne Werk, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Universität für angewandte Kunst, Wien. Er entwickelte die Methode des »Action Teaching«, bei dem der Seminarraum zur Bühne für Selbst- und Fremdinszenierungen wird. 2010 leitet er gemeinsam mit Peter Sloterdijk das Studienangebot „Der professionalisierte Bürger“ an der HfG Karlsruhe. Rund 2000 Veranstaltungen und Aktionslehrstücke; zuletzt „Lustmarsch durchs Theoriegelände“ (2006, in elf Museen). Er repräsentiert das „Institut für theoretische Kunst, Universalpoesie und Prognostik“, und ist Gründer des „Amts für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand“ mit Sitz in Berlin.  

Prof. Dr. Fritz Böhle

Vita und Abstract

Arbeitssoziologe, ISF Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, München

 

WISSENSCHAFT DURCH NICHT-WISSENSCHAFTLICHES DENKEN UND HANDELN –

EINE ARBEITSSOZIOLOGISCHE PERSPEKTIVE

 

Fritz Böhle war bis 2008 Professor für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt an der Universität Augsburg und ist seitdem Leiter der Forschungseinheit für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt. Schwerpunkte seiner Forschung und Arbeit sind die Rolle von Erfahrungswissen, subjektivierendes Arbeitshandeln, personenbezogene Dienstleistung und Interaktionsarbeit, Selbstorganisation und Organisationsentwicklung sowie berufliche Bildung. Seit 1998 leitet er das Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München.

Julian Klein

Vita und Abstract

Theaterregisseur/Komponist, Institut für Künstlerische Forschung, Berlin

 

PER.SPICE!

 

Julian Klein studierte Komposition u.a. bei Heiner Goebbels sowie Mathematik und Physik. Seit 1998 ist er Mitglied der Künstlergruppe a rose is und arbeitet als Regisseur für Schauspiel, Hörfunk und experimentelles Musiktheater. Er lehrt Performance und interdisziplinäre Projektentwicklung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, sowie Regie an der Universität der Künste und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Als Gastwissenschaftler forscht er seit 2009 am Institut für Biologie (Verhaltens- und Neurobiologie) der Freien Universität Berlin. Julian Klein ist Leiter des Instituts für künstlerische Forschung, Radialsystem V  in Berlin und erforscht die Synergien zwischen Kunst und Wissenschaft als künstlerische Forschung.

Prof. Dr. Wolfgang Stark, Christopher Dell
Vita und Abstract

Prof. Dr. Wolfgang Stark

Diplom-Psychologe,  Universität Duisburg-Essen

 

INNOVATION DURCH IMPROVISATION UND MUSIKALISCHES DENKEN IN ORGANISATIONEN

 

Wolfgang Stark ist Diplom-Psychologe und Professor für Organisationspsychologie und Organisationsentwicklung an der Universität Duisburg-Essen. Er ist Gründer des Labors für Organisationsentwicklung (OrgLab), wo Theorien, Methoden und Instrumente der Organisationsentwicklung und des organisationalen Lernens mit einem kreativ-experimentellen Zugang erforscht, erprobt und vermittelt werden. Er lehrt an der Zollverein School for Management and Design sowie am Instituto Superior Psicologia Aplicada in Lissabon (Gastprofessur)und ist langjähriger Leiter des Weiterbildungsstudiengangs „Personal- und Organisationsentwicklung“ im Haus der Technik (Essen). Im Forschungsprojekt MICC entwickelt er Organisationsformen auf der Grundlage musikalischer Improvisation („musikalisches Denken“).

 

Christopher Dell

Musiker und Theoretiker, Institut für Improvisationstechnologie, Berlin

Christopher Dell ist Jazzmusiker, Theoretiker, Vibraphonist  und Kurator im Grenzbereich von Architektur, Kunst, Philosophie und Körpertechniken.  Er geswann viele Preise, darunter 2001 den “Jazz Art Award” music of the 21. Century. Er leitet  das “Institut für Improvisationstechnologie” in Berlin und das ifit – Institut für Improvisationstechnologie, Berlin. Zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Stark erforschte er im Forschungsprojekt MICC Organisationsformen auf der Grundlage musikalischer Improvisation.

Prof. Dr. Bernd Ruping
Vita und Abstract

Theaterpädagoge, Hochschule Osnabrück

 

VOM NUTZEN DER KUNST: ZUM PARADOXON DES THEATRALEN FORSCHENS IN ORGANISATIONEN

 

Bernd Ruping ist Professor der darstellende Kommunikation und Theaterpädagogik an der Fachhochschule Osnabrück  und  Studiendekan des Instituts für Theaterpädagogik, Fakultät für Gesellschaft und Technik in Lingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Curricularen Forschung,  der darstellenden Kommunikation sowie der ästhetischen Theorie und Praxis („Theatrales Lernen“). Seit 1998 ist er  Consulter für Kreativitäts- und Entwicklungsforschung der LEGO-Gruppe, Dänemark, und Mitglied des Next Generation Forum.

Eva Renvert
Vita und Abstract

Theaterpädagogin, Hochschule Osnabrück

 

VOM NUTZEN DER KUNST: ZUM PARADOXON DES THEATRALEN FORSCHENS IN ORGANISATIONEN

 

Eva Renvert ist Dipl.-Pädagogin und Dipl.-Theaterpädagogin und seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterpädagogik, Fachhochschule Osnabrück sowie Dozentin für das Fach „Theatrale Organisationsforschung“. Sie leitete und koordinierte von 2005-2008 das  Forschungsprojekt „Schauplatz UnternehmensKultur“ und von 2008 – 2011 „THINK – Theatrale Interventionen im Innovations- und Kooperationsmanagement.

Gerald Nestler
Vita und Abstract

Künstler und Forscher, Wien

 

WISSEN VS. NICHTWISSEN.

EPISTEMISCHE STRATEGIEN IN KUNST, WISSENSCHAFT UND ÖKONOMIE

 

Gerald Nestler beschäftigt  sich in seiner künstlerischen Praxis und Forschung mit dem Einfluss globaler ökonomischer Entwicklungen auf Individuen und Gesellschaft. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste, betrieb später als Broker und Trader Feldforschung innerhalb des Finanzsystems und erhielt 2003 das Österreichische Staatsstipendium für bildende Kunst. 2010 war er Mitherausgeber der Bände 200 und 201 des Kunstmagazins Kunstforum International zum Thema „Kunst und Wirtschaft“ (mit Dieter Buchhart). Nestler ist practice-based PhD candidate am Centre for Research Architecture, Goldsmiths, University of London.  

Rainer Holl und Tobias Rauh
Poetry Slam

Poetry Slammer

EIN POETRY SLAM ÜBER DIE [ID]FACTORY

 

Rainer Holl 

Studium der angewandten Literatur- und Kulturwissenschaften,  Poetry Slammer, Kultur- und Literaturvermittler und Veranstalter.

 

Tobias Rauh (alias Tobi Katze)

Studium der angewandten Literatur- und Kulturwissenschaften, Blogger, Poetry-Slammer und Kabarettist

Thomas Koch
Moderator

Leiter der Landeskulturredaktion des SWR2, Mainz

 

Thomas Friedrich Koch ist Diplomvolkswirt mit den Schwerpunkten Arbeitsmarktverhalten und Soziologie. Während des Studiums war er in der kommunalen Filmarbeit tätig und schrieb regelmäßig für das „Journal Film“. Nach dem Examen an der Universität Freiburg absolvierte er ein Volontariat beim damaligen Südwestfunk, arbeitete als freier Mitarbeiter für mehrere Regionalzeitungen, NDR, WDR sowie den ORF in Wien. Nach Stationen in Fernsehen und Hörfunk des SWR leitet er seit 2003 die SWR2 Landeskulturredaktion Rheinland-Pfalz in Mainz. Thomas Friedrich Koch konzipierte für den SWR mehrere Veranstaltungsreihen, die er auch selbst moderiert. Ab 2011 hat er einen Lehrauftrag an der TU Kaiserslautern. 

KunstLabor und Wissenschafts-labor
Labore

Kunstlabor und Wissenschaftslabor
Hybride Projekte zwischen Kunst und Wissenschaft

Während des Symposium zeigen wir ein “Wissenschaftslabor” und ein “Kunstlabor”, die im hinteren Teil der Veranstaltungshalle örtlich angedeutet werden mit bodengleichen Farbfeldern und zur Mitte ineinander greifen. Hier werden Arbeiten und Projekte gezeigt, die das Thema als best practice widerspiegeln.

Das Kunstlabor zeigt Arbeiten, die mit wissenschaftlichen Methoden oder Strategien erstellt wurden und letztlich im Terrain der Kunst landen (z.B. das Projekt mit dem genmanipulierten „Leucht“-Hasen Alba , Eduardo Kac 1999, das dann in der Kunstszene wirksam wurde).

Das Wissenschaftslabor bietet Präsentationen, die mit künstlerischen Strategien erstellt in der Wissenschaft landen.
Bereits die räumliche Anordnung in den Labs (außen oder im Feld des Übergriffs) wird zu Diskussionen
führen und zur Frage, inwieweit die Arbeit zu einem ausschließlichen LAB gehört.

Dies wird die  “Laborgespräche” im open space hervorrufen, bei denen die Urheber der Präsentationen
mit den übrigen Fachleuten, Wissenschaftlern und Künstlern des Symposiums ins Gespräch
kommen. Im Forum Labor werden im Anschluss die interessantesten Erkenntnisse oder Fragestellungen
von den Autoren und/oder Moderatoren zusammengefasst.

Forum Labor
Teilnehmer

Forum Temporäre Komplizenschaften
und zukunftsweisende Kollaborationen

Teilnehmer:

Robert Koch, Musiker

Astrid Peters, Kommunikationsdesignerin, mit einem  interdisziplinäres Promotionsvorhaben „Design in der Wissenschaft”

Dr. Josef Spiegel,

Leiter der Stiftung Künstlerdorf in Schöppingen

Erich Füllgrabe,

Künstler und Grafiker

Moderator: Thomas Koch

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