Cover Greenpeace neu
GUERILLABUG TRIFFT ENERGIETOMATE - NON-LINEARE IDEEN FÜR ÖKOSTROM

Ursula Bertram (Hg.):

Ein Kooperationsprojekt der [ID]factory mit Greenpeace Energy, 51 Seiten, Vertrieb: Container-Verlag, Filderstadt, 2012, Dortmunder Schriften zur Kunst, Studien zur Kunst in außerkünstlerischen Feldern, Bd. 3

Social Media Werbung für ökologische Energie im Web 2.0

Prominenter Kooperationspartner und Sponsor des [ID]factory-Preises war im Jahre 2011 Greenpeace . „Was können unkonventionelle Marketing-Strategien für eine ökologische Zukunft leisten?“ Um diese Forschungsfrage ging es im IDfactory LAB. Die hier gezeigten Ergebnisse haben Forschungspartner Greenpeace Energy derart begeistert, dass sie diese Publikation ermöglichten.

Ungewöhnliche Ziele durch ungewöhnliche Wege zu unterstützen, wie ein Travel Bug nach Fukushima von Preisträger Erik Schwarzer, ist die Methode, die Greenpeace und das Young Lab der [ID]factory bewegten. Im IDfactory Young LAB, einem interdisziplinär qualifizierten Team aus mehreren Fakultäten und Universitäten, wurden Ideen entwickelt, die eine ökologische Zukunft unterstützen. Endlich konnten Twitterer, facebooker und Fans von viralen Instrumenten ihre Erfahrungen einbringen und professionell nach innovativen Möglichkeiten suchen, wie im Web Aufmerksamkeit für ökologische Energie erreicht werden kann. Die [ID]factory setzt auf künstlerisches Denken in außerkünstlerischen Feldern, auf non-lineare Prozesse und interdisziplinäre Experimentierfelder. Das diesjährige Forschungsthema soll im Ergebnis durch virales Marketing den Kundenanteil an Ökostrom erhöhen und baut auf der Idee eines unkonventionellen Werbeauftretens für eine unkonventionelle Art der Energiegewinnung.

Das Einbinden von Werbung in Social Media bedeutete eine besondere Herausforderung für das interdisziplinäre Team. Gestaltung und Positionierung der Werbemittel sowie die kommunikative Ebene mit den Verbrauchern unterscheiden sich stark von bekannten, traditionellen Mustern und Gewohnheiten. Entstanden sind außergewöhnliche experimentelle Arbeiten, die sich durch ihre hohe Akzeptanz bei den Nutzern einfach und effizient im Web 2.0 verbreiten. Studierende der TU Dortmund und Studierende der Ruhr-Universität Bochum haben sich drei Monate lang mit dieser komplexen Aufgabenstellung auseinandergesetzt. Die ungewöhnlichen Forschungsergebnisse in dieser Publikation zeigen auf beeindruckende Weise, welche Rolle künstlerische Denkmethoden wie „Querdenken“ oder „Wegdenken“ für die Innovationsentwicklung in Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft haben können.

Die Preisvergabe erfolgte durch die Leiterin der Marketing und Kommunikationsabteilung der Greenpeace Energy eG, Frau Astrid Kleinkönig und Matthias Hessenauer in der dazugehörigen Ausstellung am 05. Juli 2011.

Nach oben scrollen